Lehrausgang zum Flughafen
Im Mai 2019 wurde der Flughafen Wolfgang Amadeus Mozart, die größte Infrastruktureinrichtung des Landes Salzburg, gesperrt, um die am Ende der Nutzungsdauer angekommene Piste zu sanieren.
Am 2. Mai dieses Jahres ging es für ausgewählte Klassen der Bautechnikabteilung zum Flughafen der Stadt, wo ein Vortrag über die Generalsanierung der Flugpiste stattfand.
Die Schulveranstaltung begann mit einem Vortrag einer Mitarbeiterin des Flughafens, welche uns über die allgemeinen Fakten des Flughafens Wolfgang Amadeus Mozart informierte. Anschließend wurde erläutert, wieso es wirtschaftlicher war, den Flughafen für vier Wochen zu sperren, anstatt im Nachtschichtbetrieb segmentweise zu sanieren. Viele Fakten spielen bei solch einer Entscheidung zusammen: Die Vorbereitungsarbeiten für die Planungs- und Ausschreibungsphase begannen Anfang 2015. Nach Machbarkeitsstudien und der Evaluierung vergleichbarer Bauprojekte wurde die Vorgangsweise einer Totalsanierung bei gleichzeitiger Sperre des Flughafens gewählt.
Mitarbeiter der Firmen PORR® und STRABAG AG® erklärten uns, wie die ARGE dieser Firmen funktioniert, stellten uns die Terminplanungen dar, erklärten diese und gaben uns äußerst interessante Fakten zu dem Bauvorhaben:
- Welche Vorkehrungen zum Schutz der Anrainer wurden getroffen?
- Was geschieht mit dem abgetragenen Material?
- Wie viele Tonnen Asphalt werden aufgetragen?
Zudem bekamen wir Einsicht in speziell entwickelte Software, wie zum Beispiel die Walzen-Software: Jede Walze hat einen GPS-Sender und es wird aufgezeichnet, wo bereits verdichtet wurde und wo nicht, sodass jeder Walzenfahrer auf dem Display im Führerhaus sieht, wo er noch fahren muss und wo bereits genügend verdichtet wurde. Dieses Display steht auch im Büro des Projektleiters, der somit von seinem Container aus alles kontrollieren kann.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Vortrag für die Schülerinnen und Schüler sehr lehrreich war, weil wesentliche Aspekte des Straßenbaus bzw. Tiefbaus abgehandelt wurden.
Text: Marco Klotz
Bilder: Dipl.-Ing. Petra Waldmann (1), Flughafen Salzburg (2-9)