Gartenpavillon für das Seniorenwohnhaus Straßwalchen im Rahmen des 18. HTL Sozialprojektes

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichtes wurde von den Schülerinnen und Schülern der Abteilung Bautechnik das 18. Sozialprojekt umgesetzt: Für einen guten Zweck zu arbeiten, den Erlös bedürftigen Menschen zu spenden, fachlich so wie praktisch dazu zu lernen und sich sozial als Team zusammen zu finden, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten und dieses zu vollenden, sind Argumente, die für die Sozialprojekte der HTL Salzburg sprechen.

Der Initiator der HTL Sozialprojekte, Prof. OStR DI Hans Peter Enzesberger, hat mit der Seniorenheimleitung und der Marktgemeinde Straßwalchen die Rahmenbedingungen für die Planung und die Ausführung eines Gartenpavillons in Straßwalchen beschlossen.

Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Aufgabe.

Als erstes wurde im Fach Konstruktionsübungen anhand des Naturmaßes ein Einreichplan erstellt.

Mit dem Einreichplan in der Hand ging es dann in den Praxisunterricht.

Die Schülerinnen und Schüler der 3CHBTH, aufgeteilt in vier Kleingruppen, erstellten im Praxisunterricht (BPPT- Baupraxis und Produktionstechnik) jeweils eine komplette Werkplanung (Abbundpläne) mit dem Holzbauzeichenprogramm „SEMA“.

Ab Semesterwechsel ging es in die praktische Umsetzung des im Wintersemester geplanten Gartenpavillons.

Die Schülerinnen und Schüler lernten, die Maße (SEMA Abbundpläne) auf die Konstruktionshölzer zu übertragen, mit dem Alphawinkel anzureißen und unter sicherheitstechnischen Maßnahmen mit den stationären und den Handholzbearbeitungsmaschinen abzubinden.

Neben den traditionellen zimmermannmäßigen Holzverbindungen wurden auch ingenieurmäßige Holzverbindungsmittel hergestellt.

Die Geschäftsführung der Firma SIHGA GmbH Befestigungstechnik in 4694 Ohlsdorf bei Gmunden war von der Idee dieses Sozialprojektes sehr begeistert: Dass die Schülerinnen und Schüler in diesem Projekt den Bereich der Zimmerer praxisnah erlernen und der Erlös der erbrachten Arbeitsleistung zu 100 % über „Licht ins Dunkel“ an Familien in Not, an das SOS Kinderdorf Seekirchen oder an das mobile Salzburger Kinderhospiz „Papageno“ gespendet wird, waren Grund für die Firma SIGHA GmbH, dieses Sozialprojekt zu unterstützen: Die Firma SIHGA GmbH spendete sämtliche ingenieurmäßigen Holzverbindungsmittel und Systemschrauben, die für das Umsetzen des Gartenpavillons benötigt wurden.

Ein herzliches Dankeschön an die Geschäftsführung der Firma SIGHA GmbH Befestigungstechnik, Frau Jane-Beryl Simmer, MBA, und Holzbau-Meister Johann Gruber.

Nachdem die Konstruktionshölzer von den Schülerinnen und Schülern zwei Mal mit einer Holzschutzlasur gestrichen worden waren, wurde die Dachkonstruktion im Bereich Produktionstechnik und Baupraxis der Abteilung Bautechnik vorab zusammengebaut.

Somit konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit kontrollieren, evaluieren und mögliche Probleme, die später erst auf der Baustelle aufgekommen wären, beseitigen.

Für den nächsten Schritt wurden drei Kleingruppen gebildet, deren Aufgabe es war, gedanklich den Montageablauf auf der Baustelle Schritt für Schritt durchzuspielen und dabei alle wichtigen und notwendigen Materialien, Werkzeuge, Gerüste, Absturzsicherungen etc. aufzulisten.

Diese Aufgabe war für die Schülerinnen und Schüler sehr spannend, da sie nach Fertigstellung der Listen wahrgenommen haben, woran gedacht werden muss, um eine reibungslose Montage zu gewährleisten.

Mit viel Engagement und Begeisterung wurde der Gartenpavillon auf der Baustelle im Seniorenheim Straßwalchen von den Schülerinnen und Schülern mit Unterstützung durch den Fachlehrer montiert. Dabei konnte man sehr gut beobachten, mit welcher Freude die Schülerinnen und Schüler ans Werk gingen und ihr Projekt fertigstellten.

An der HTBLuVA Salzburg, Abteilung Bautechnik, wird diese Art von Unterricht, in dem die Schülerinnen und Schüler das Projekt vom ersten Bleistiftstrich bis zur fertig montierten Holzkonstruktion inklusive Bitumenschindeleindeckung realisieren, sehr geschätzt.

Folgende Punkte machen die HTL-Sozialprojekte zu einer Win-win-Situation für alle Beteiligten.

·         Arbeiten für einen guten Zweck

·         Praxisorientierter Unterricht

·         Stärken der Sozialkompetenzen

·         Stärken der Fachkompetenzen

·         Stärken der Methodenkompetenzen

·         Persönlichkeitsbildung

·         Öffentlichkeitsarbeit

·         Verknüpfung Schule und Beruf

·         Kundenkontakt

Gemäß unserem Motto „Helfen macht glücklich“ bedanke ich mich herzlich bei den mitwirkenden Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern, den Sponsoren und dem Initiator der Sozialprojekte, Herrn Prof. OStR DI Hans Peter Enzesberger.

 

Text: MAYG

Fotos: MAYG/OSTJ