Zu Besuch in Belgiens Städten - Projektwoche der 5BHBTT und 5CHBTH
Die beiden Klassen 5BHBTT und 5CHBTH verbrachten in diesem Schuljahr unter der Leitung von Arch. Dipl.-Ing. Alexander Lugner und in Begleitung von Arch. Dipl.-Ing. Andreas Hofer, Mag. Markus Kainzner und Mag. Maria Öller eine spannende Projektwoche in der belgischen Hauptstadt Brüssel, während der auch umliegende belgische Städte besucht wurden.
Nach unserer Ankunft am Montag starteten wir die Projektwoche mit einem Besuch des Atomiums. Diese außergewöhnliche Konstruktion wurde anlässlich der Weltausstellung 1958 erbaut und besteht aus neun kugelförmigen Modulen, die die Elementarzelle des Eisens darstellen. Das Atomium beeindruckte uns mit seinen faszinierenden Lichtinstallationen sowie einer spektakulären Aussicht über Brüssel. Danach besichtigten wir das kleine, aber berühmte Wahrzeichen Manneken Pis. Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch im Wolf Food Market, wo wir Gerichte aus aller Welt genießen konnten.
Am Dienstag starteten wir früh im Europäischen Parlament. Nach einem informativen Vortrag zur Bedeutung und Arbeitsweise der EU-Parlamentarier hatten wir die Gelegenheit, mit dem Abgeordneten Hannes Heide zu sprechen, bei dem wir uns herzlich für die Einladung bedanken möchten. Die Diskussion ermöglichte uns, eigene Fragen zu stellen und tiefere Einblicke in die komplexe Arbeit des Parlaments zu gewinnen. Auch der Besuch des Plenarsaals, wo uns die Arbeitsweise der Dolmetscher sowie der Ablauf einer Parlamentssitzung erklärt wurden, war für uns spannend. Im Anschluss ging es ins Haus der Geschichte, das eine anschauliche und detailreiche Ausstellung zur europäischen Geschichte bot. Den Tag rundete ein Besuch im Comic-Museum ab, wo wir belgische Klassiker wie „Tim und Struppi“ und „Lucky Luke“ entdeckten.
Am Mittwoch unternahmen wir einen Ausflug nach Antwerpen. Dort besuchten wir das Havenhuis von Zaha Hadid sowie das MAS (Museum aan de Stroom), welche uns mit ihren außergewöhnlichen Konstruktionen und Fassaden beeindruckten. Ein weiteres Highlight war die Börse, die wir bei einer spontanen Führung erkundeten, sowie die Liebfrauenkirche mit Gemälden von Peter Paul Rubens.
Am Donnerstag fuhren wir vormittags nach Brügge, das durch sein mittelalterliches Flair und die Liebfrauenkirche mit der berühmten Brügger Madonna von Michelangelo Eindruck hinterließ. Die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, bot mit ihren kleinen Gässchen eine schöne Kulisse, um die Stadt auf eigene Faust weiter zu erkunden und belgische Schokolade zu kaufen. Am Nachtmittag ging es für uns nach Gent, eine lebendige Universitätsstadt an den Flüssen Schelde und Leie. Die gotische St.-Nikolaus-Kirche und die St.-Bavo-Kathedrale prägen hier das Stadtbild. Die moderne und umstrittene Überdachung der Stadthalle bildet hier einen schönen Kontrast zum historischen Zentrum der Stadt.
Am Freitag traten wir die Heimreise an. Die Projektwoche bot nicht nur wertvolle Einblicke in die Architektur und Geschichte Belgiens, sondern diente auch als Abschiedsreise für die beiden fünften Jahrgänge, die sich im kommenden Jahr auf ihren Abschluss vorbereiten werden.
Text: OELM
Fotos: LUGA; KAIM; HOFN