Tagebuch einer Reise in die Hauptstadt
Am Ende des dritten Jahrganges veranstaltete die 3BHBTT (Bautechnikabteilung: Hoch- und Tiefbau) vom 2.-4. Juli 2024 eine Klassenfahrt nach Wien. Neben spannenden bautechnischen Inhalten und politischer Bildung bot diese Veranstaltung vor allem auch einen wertvollen Beitrag für das Festigen und Vertiefen der Klassengemeinschaft.
Und so erlebten die Schüler:innen diese Exkursion:
Tag 1
Die Klasse 3BHBTT fand sich am 2.7 um 7:30 Uhr am Hauptbahnhof in Salzburg ein, um mit dem Zug nach Wien zu reisen. Um halb elf kamen wir am Wiener Westbahnhof an und fuhren weiter zu unserer Jugendherberge "Brigittenau" im 20. Bezirk, um dort rasch unsere Zimmer zu beziehen und anschließend die Altstadt kennenzulernen. Im ersten Bezirk begutachteten wir den "Stefl"- also den Stephansdom. Hier gingen wir in kleinen Gruppen Mittag essen und danach gemeinsam zum Parlament. Am Weg bestaunten wir den Heldenplatz und das Natur- und Kunsthistorische Museum von außen. Im Parlament erhielten wir eine Führung, die wie im Flug verging. Wir durften uns viele Räumlichkeiten von innen anschauen. Die Funktionen der Räume wurden uns erklärt, wir lernten viel über unsere Gesetze und wie diese entstehen. Anschließend gönnten wir uns ein kleines Eis im Museumsquartier. Gemeinsam fuhren wir wieder in die Jugendherberge. Später gingen noch einige in Begleitung von unserem Klassenvorstand zum Public Viewing, um sich das EM-Spiel Österreich gegen Türkei anzusehen. Am Heimweg wurden das Spiel und der Tag noch intensiv nachbesprochen. Wir alle fielen vor Erschöpfung in unsere Betten.
Tag 2
Am Mittwoch, dem 3. Juli hatten wir die Möglichkeit, ein Betonfertigteilwerk und den Prater hinter den Kulissen zu erleben.
Um 9 Uhr starteten wir unseren Tag von der Jugendherberge Richtung Gerasdorf zum Fertigteilwerk Mischek. Dort angekommen, bekamen wir eine Einführung in die Geschichte und erhielten generelle Information über die Firma sowie deren Produkte. Anschließend wurden wir für eine Führung durch das Werk in drei Gruppen aufgeteilt. Es gibt 3 Produktionshallen für die Erstellung von Fertigteilwänden und -decken sowie anderer Bauteile. Die Arbeitsgänge Schalen, Bewehren und Betonieren erfolgen dabei weitgehend automatisiert. Für Sonderanfertigungen wie z.B. Liftschächte ist jedoch nach wie vor ein großer Anteil manueller Arbeit notwendig.
Weiter ging es mit der S- und U-Bahn zum Prater, wo wir die Möglichkeit hatten, Backstage zu gehen. Diesen Einblick ermöglichte uns Koidl Vergnügungsbetriebe, ein Familienunternehmen, das über Generationen derzeit 11 große Fahrgeschäfte am Wiener Prater anbietet. Neben dem Erfahren spannender technischer Details durften wir die Fahrgeschäfte auch auszuprobieren.
Nach diesem Adrenalinkick ließen wir den Tag in der Stadt ausklingen. Manche fuhren Richtung Donau, um zu shoppen, während andere sich in den vielen Restaurants in der „MaHü“- Mariahilferstraße stärkten.
Tag 3
Am Donnerstag, dem 4. Juli, besuchten wir die Baustelle des DC-Tower 2, um eine exklusive Führung durch das Hochhaus zu erhalten.
Um 9 Uhr starteten wir unseren Tag von der Jugendherberge und fuhren zur Baustelle auf der Donauinsel. Dort angekommen, bekamen wir als Klasse eine Einführung in das Projekt. Ein 188 Meter hohes Hochhaus wird dort derzeit durch die Firma Porr gebaut. Das Bauwerk aus Stahlbeton hat vier Hauptstützen und pro Stockwerk 32 zusätzliche Stützen. Der Aussteifungskern wird mit Kletterschalungen in die Höhe gezogen. Gearbeitet wird dort im Schutz eines großen umlaufenden Windschildes. Anschließend erhielten wir als ganze Klasse eine spannende Führung durch die Baustelle. Wir erfuhren dabei viele interessante Details über die Konstruktion und die Herausforderungen bei einem Projekt dieser Größe.
Nach der spannenden Besichtigung fuhren wir zum Hotel, holten unser Gepäck und machten uns auf den Weg Richtung Westbahnhof. Dort angekommen, hatten wir eine Stunde Freizeit, die wir individuell nutzen konnten. Einige von uns erkundeten die Umgebung, andere genossen eine kurze Pause in einem der vielen Restaurants und Cafes.
Anschließend trafen wir uns wieder am Westbahnhof und traten unsere Rückreise nach Salzburg an. Insgesamt war es ein lehrreicher und ereignisreicher Tag in Wien.
Textbeiträge und Fotos:
Simin Fölsch, Amelie Schweitl, Mirja Deutinger, Anika Kvita, Muamer Osmanovic, Almin Keskic (3BHBTT), DI Martin Fellinghauer (Jahrgangsvorstand)