Präsentationen der Biomed-Diplomarbeiten auf der PMU
Der Druck auf den Schultern war groß. Schließlich war das doch das erste Mal seit langem, dass die Biomedizin öffentlich präsentiert hat. Doch waren es viel mehr die abschätzigen Blicke der fremden Eltern, die das Herz vor Nervosität schneller schlagen ließen als die Adleraugen unserer Klassenvorstandes. Also gut, ein letzter tiefer Atemzug, ein Ruhepuls von 120, dann kann ja nichts mehr schief gehen. Oder doch, denn gleich in den ersten 5 Minuten wurde die Rede unserer Abteilungsvorstands von der Moderation unabsichtlich abgebrochen, kleine Entschuldigung hierbei an Herrn Kistner (: . Der Rest verlief dann aber doch wie am Schnürchen und am Ende hat es sogar ein klein wenig Spaß gemacht.
Das größte Problem war dann nur noch, das üppige Buffet loszuwerden, denn da hatten wir uns eindeutig verkalkuliert. Wesentlich entspannter ging es dann ein paar Tage später bei der Diplomarbeitsverteidigung zur Sache. Der Ruhepuls lag nur noch bei 100 und die einzigen Augen, die uns, abgesehen vom AV und dem Prüfer, beobachteten, waren die von unsern Klassenvorstand. Wenn man dann aber da vorne steht und auf etwas keine Antwort weiß, überlegt man dann doch schon kurz, ob die Ausrede „Mit diesem Thema hat sich meine Kollegin während der Diplomarbeit beschäftigt“ zählt, Puls jetzt kurz doch bei 150, und ehe man sich versieht, wird einem im kleinen, aber feinen Rahmen die Benotung gesagt. Und wie man dann an diesem sonnigen Abend im Glück über die weitere geschaffte Hürde schwelgend die Schule verlässt, ahnt man noch nicht, dass man am nächsten Morgen mit dem Gedanken „Und wie soll ich jetzt die mündliche Matura schaffen?“ aufwacht.