Diplomarbeiten aus dem
CasualtyLocator
Ausgangslage:
Jährlich sind in Österreich über 7.000 Personen an Alpinunfällen beteiligt. Für die Personensuche bietet sich infrarot als besonders geeignet. Üblicherweise gibt es dazu bereits mit Infrarot ausgestattete Hubschrauber. Speziell in der Nacht oder widrigen Wetterbedingungen bietet sich die Suche mit diesen Kameras unabhängig von einem Hubschrauber oder menschlicher Hilfe wünschenswert.
Zielsetzung:
Ziel des Projektes ist es, verunfallte Personen mittels Infrarot-Live-Aufnahmen, ohne menschliche Hilfe, automatisiert zu identifizieren und damit Aushilfe für Rettungen zu schaffen. Neben der Identifizierung sollen der identifizierten Person auch GPS-Daten zugewiesen werden. Dazu ist eine Ausgabe in Form einer Benutzeroberfläche und App geplant. Mittels Drohne/Flächenflieger kann großflächig nach Menschen gesucht werden.
Realisierung:
Um verunfallte Personen mit Infrarot zu erkennen, wird eine Wärmebildkamera FLIR Lepton FS verwendet, welche über ein Pure Thermal Breakout-Board mittels SPI und I2C mit einem Raspberry Pi 3B+ kommuniziert. Zusätzlich wird ein LTE/GPS-Modul verwendet, um die GPS-Daten der Drohne/Flächenflieger zu erhalten. Die Bilder werden von einer künstlichen Intelligenz analysiert und nach Menschen gescannt, was den Vorteil bringt, dass keine menschliche Interpretation erforderlich ist. Falls eine Person erkannt wird, werden die GPS-Daten an eine Datenbank geschickt. Von dieser Datenbank wird der Standort ausgelesen und in einer Map-App angezeigt. Um die Versorgung zu gewährleisten, wird auf Batterien gesetzt. Damit diese Batterien genügend und konstante Spannungswerte haben, wird ein Aufwärtswandler verwendet.
Team: Simon Weber, Nikolaj Nakic, Julia Winklhofer
Betreuer: Prof. Dipl.-Ing. Norbert Irnleitner