Diplomarbeiten aus dem
VEIND. Infrared Hand Vein Scanner
Heutzutage werden Zutrittskontrollen mithilfe von technischen Sicherheitssystemen realisiert. Die biometrische Identifikation, die die einzigartigen Eigenschaften eines Menschen als Schlüssel nützt, ist dabei die sicherste Methode. Meist wird hierbei der Fingerabdruck zur Authentifikation verwendet. Da sich dieser jedoch im Laufe des Lebens verändert, stellt die Erfindung neuer biometrischen Sicherheitssysteme ein wichtiges Forschungsgebiet dar. Dazu zählt die Entwicklung eines Handvenenscanners.
Prinzip eines Handvenenscanners:
Die Realisierung eines Handvenenscanners erfolgt durch Bestrahlung der Handunterseite mit Infrarotlicht. Während das sauerstoffarme Blut der Venen die eintreffende Strahlung absorbiert, kann durch das umliegende Gewebe die Infrarotstrahlung größtenteils transmittieren (durchgehen). Eine Infrarotkamera misst dann den nicht absorbierten Teil auf der Handoberfläche. Zuletzt extrahiert ein Algorithmus aus den empfangenen Daten das Venenmuster. Stimmt das erzeugte Bild mit einem anfangs erstellten Abgleichbild überein, wird der Zutritt gewährt.
Technische Realisierung:
In Kooperation mit der Universität Salzburg wird an der Optimierung eines bereits entwickelten Prototypen gearbeitet. Dazu wird die Infrarot-Dioden-Matrix auf die Dimensionen 24x24 erweitert und dahingehend entwickelt, sodass jede Infrarot-Diode einzeln ansteuerbar ist. Des Weiteren wird durch das Deaktivieren jener Dioden, die sich nicht unter der Handfläche befinden und daher keine Venen beleuchten, die Eventualität ausgeschlossen, dass der Infrarot-Sensor überbelichtet wird. Darüberhinaus garantiert eine automatische Intensitätsregelung aller 576 Infrarot-Dioden die bestmöglichste Bildqualität.